Herbst 2023
Klausur 1
Internationale Rechnungslegung (IAS/IFRS)
Aufgabe 1
Zugangs- und Folgebewertung Sachanlagen, Anschaffungskostenmodell, Wahl der planmäßigen Abschreibung, Wertminderungstest, zahlungsmittelgenerierende Einheit, Anhangangaben
Aufgabe 2
Forderungen, Erst- und Folgebewertung, Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten, Frage der Anwendung der Effektivzinsmethode, Wertminderung und Wertminderungsmatrix
Aufgabe 3
Kapitalflussrechnung, Einteilung der Cashflows in jene aus operativer Tätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit
Aufgabe 4
Segmentberichterstattung, Prüfung des 10 % — Schwellenwerts, Zusammenfassung berichtspflichtiger Segmente
Internationale Rechnungslegung (IAS/IFRS) und deutsches Steuerrecht
- um nämlich mgl. latente Steuern zu ermitteln —
Aufgabe 5
Ansatz, Ausweis und Bewertung eines Patents als immaterieller Vermögenswert. Insb. die Folgebewertung mit der Prüfung, ob das Neubewertungsmodell angwendet werden kann. Frage des aktiven Markts. Vornahme planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungstest. Frage der Teilwertabschreibung, BMF-Schreiben v. 2.9.2016, Prüfung, ob Wertminderung steuerlich dauernd ist oder nicht. Latente Steuern mit der Prüfung auf temporäre Differenz und evtl. Abzinsung. Angabe der Buchungssätze.
Klausur 2
Konzernrechnungslegung
Aufgabe 1
Kapitalkonsolidierung bei der Existenz von Minderheitsgesellschaftern. Ausgerechnet werden musste der sich ergebende Geschäfts- oder Firmenwert sowie die Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter.
LAMBERT-METHODE:
Für all jene, die etwas ausschließen, weil das Thema im Vortermin dran war – im F 2023 kam das Thema Kapitalkonsolidierung mit Minderheitsgesellschaftern bereits fast identisch dran. 😉
Aufgabe 2
Thema war die Währungsumrechnung. Die funktionale Währung musste bestimmt werden und danach die Bilanz sowie die Gesamtergebnisrechnung mit der modifizierten Stichtagskursmethode umgerechnet werden. Wichtig war hier auch die Umrechnungsdifferenz im sonstigen Ergebnis.
Jahresabschlussanalyse
Aufgabe 3
Gegeben waren Zahlen über Zu- und Abgänge und kumulierte Abschreibungen sowie für den Bestand für drei unterschiedliche Produkte.
a) Nettoinvestitionen berechnen für diese drei Produkte und für das Unternehmen insgesamt.
b) Investitionsquote kalkulieren für diese drei Produkte und für das Unternehmen insgesamt.
c) Anzahl der Jahres, in denen sich bei den (von Dir in b) ermittelten Investitionsquoten das verwendete Anlagevermögen vollständig erneuert.
Internationale Finanzwirtschaft
Aufgabe 4
a) Ein Fremdwährungskredit über drei Monate sollte kalkuliert werden.
b) Kosten der Kurssicherung durch diesen Fremdwährungskredit.
c) Nun waren am Ende der drei Monate die tatsächlichen Wechselkurse gegeben. Man sollte angeben, ob der Fremdwährungskredit sich schlussendlich gelohnt hat oder nicht.
LAMBERT-METHODE:
Für all jene, die etwas ausschließen, weil das Thema im Vortermin dran war – im F 2023 kam das Thema Fremdwährungskredit wieder identisch dran. 😉
Internationales Steuerrecht
Aufgabe 5
Wirtschaftliche Verflechten mit Libyen, nämlich ein Auslieferungslager mit zwei Beschäftigten. Zunächst musste vom Prüfling festgestellt werden, dass Libyen kein DBA-Staat ist (z.B. Anhang 12 II Amtl. ESt-Handbuch). Auf § 26 II KStG sollte nicht eingegangen werden.
Zu prüfen waren also unilaterale Methoden zur möglichen Vermeidung einer Doppelbesteuerung, nicht bilaterale. Zu prüfen war die Anrechnung der in Libyen gezahlten Steuern auf die deutsche Körperschaftsteuer. Fraglich ist hierbei insb., ob ausländische Einkünfte nach § 34d EStG vorlagen.
LAMBERT-METHODE:
Die Wörter „inländische Einkünfte“ nach § 49 EStG und „ausländische Einkünfte“ sind wichtige Fachbegriffe, auf die es wirklich ankommt und die geprüft werden müssen. Nicht jede Einkunft aus dem Ausland ist auch eine ausländische Einkunft, nicht jede Einkunft aus dem Inland auch eine inländische Einkunft.
Aufgabe 6
Gegeben waren zwei Betriebsstätten, eine im EU-Ausland und eine andere in einem DBA-Drittstaat. Erläutert werden sollte, wer das Besteuerungsrecht für die Betriebsstätten hat, weiterhin die Gewinne einer jeden Betriebsstätte und für das Stammhaus.
Gegeben war das OECD-Musterabkommen mit den Artikeln 7 (Unternehmensgewinne) und 15 (Einkünfte aus unselbständiger Arbeit) sowie den beiden Methodenartikeln 23A (Befreiungsmethode) und 23B (Anrechnungsmethode).
Aufgabe 7
Ein inländischer Arbeitnehmer wird in eine ausländische Betriebsstätte versetzt, um dort vorübergehend tätig zu werden. Erläutert werden sollte auch hier, welcher Staat das Besteuerungsrecht hat. Lediglich bezogen auf den Arbeitslohn sollten die Auswirkungen auf das deutsche Besteuerungsrecht erläutert werden.
Gegeben war das OECD-Musterabkommen mit den Artikeln 7 (Unternehmensgewinne) und 15 (Einkünfte aus unselbständiger Arbeit) sowie den beiden Methodenartikeln 23A (Befreiungsmethode) und 23B (Anrechnungsmethode).
Internationale Umsatzsteuer
Aufgabe 8
Ein Unternehmen aus Köln schenkt einem angestellten Außendienstmitarbeiter, welcher in Basel wohnt, Polsterbezüge für dessen Oldtimer. Der Mitarbeiter nutzt das Auto ausschließlich in der Schweiz. Diskutiert werden sollten die umsatzsteuerlichen Konsequenzen.
Aufgabe 9
Innergemeinschaftlicher Fernverkauf, Ortsverlagerung nach § 3c UStG, EU-einheitliche Umsatzschwelle, One-Stop-Shop-Verfahren, Vorsteuervergütungsverfahren.