Klausur Einführung in die Wirtschaftswissenschaft (Modul 31001), 23.09.2019
BWL-Teil, Prof. Dr. Thomas Hering
Aufgabe 1
In der Aufgabe 1 ging es u.A. um das Realisationsprinzip und Imparitätsprinzip. Das Realisationsprinzip behandelt die Frage, wann ein Ertrag ein Ertrag ist, nämlich bei Gefahrenübergang. Das Imparitätsprinzip hingegen behandelt Aufwendungen. Es bedeutet eine Ungleichbehandlung von Erträgen und Aufwendungen, von Gewinnen und Verlusten. Gewinne dürfen nicht antizipiert werden, Verluste hingegen müssen antizipiert (= vorweg genommen) werden.
Aufgabe 2 behandelte die Gewinn- und Rentabilitätsmaximierung
Es sollte zunächst die Rentabilitätsfunktion aufgestellt werden, d.h. der Quotient aus Gewinn- und Kapitalbedarfsfunktion. Danach sollte die gewinnmaximale Menge kalkuliert werden, was man durch Ableitung der Gewinnfunktion, null setzen und Auflösung nach der Menge schafft. in der Teilaufgabe c sollte die rentabilitätsmaximale Menge kalkuliert werden, was man dadurch schafft, dass man die Quotientenregel auf die Rentabilitätsfunktion R(x) = G(x) / K(x) anwendet. In der d) ging es dann darum, zu erkennen, dass der Gewinn bei Produktion der rentabilitätsmaximalen Menge unterhalb des Gewinns der gewinnmaximalen Menge liegt und deshalb eine Renditemaximierung der Gewinnmaximierung untergeordnet ist.
VWL Teil, Prof. Dr. Helmut Wagner
Aufgabe 1
In der Aufgabe 1 war die Bedeutung der Indifferenzkurve das Thema. Man sollte erkennen, dass Punkte auf derselben Nutzenindifferenzkurve denselben Nutzen ergeben. Punkte, welche weiter rechts gelegen sind, ergeben einen höheren Nutzen, Punkte, die weiter links liegen, hingegen einen geringeren Nutzen.
Aufgabe 2
In dieser Aufgabe ging es um das Verständnis von Skalenerträgen. Steigende Skalenerträge bedeuten, dass wenn z.B. jeder Inputfaktor verdoppelt wird, dass dann der Output sich mehr als verdoppelt. Bei sinkenden Skalenerträgen hingegen würde eine Verdopplung eines jeden Inputfaktors zu einer “weniger als Verdopplung” des Outputs führen. Im vorliegenden Beispiel, dass dreimal so viel Kapital und Arbeit eingesetzt wird wie in der Vorsituation und der Output aber nur doppelt so stark steigt, müssen also sinkende Skalenerträge vorliegen.
Aufgabe 3
Eine sehr typische Aufgabe, denn es wird nach der gewinnmaximalen Preis-Mengen Kombination im Monopol gefragt. Dies fragen sowohl Prof. Hering als auch Prof. Wagner sehr gerne und sehr häufig. Hierbei ist folgendes Lambert-Kochrezept sehr wichtig:
- Benutze die inverse Preisabsatzfunktion (also p(x) = …) und nicht etwa die Preisabsatzfunktion (also x℗ = …)
- Kalkuliere die Erlöse durch Multiplikation der inversen Preisabsatzfunktion und der Menge, also E(x) = p(x)*x.
- Berechne die Grenzertragsfunktion E‘(x)
- Kalkuliere die Grenzkosten K´(x)
- Setze die Grenzkosten und die Grenzerlöse gleich und löse nach der Menge auf. Man erhält die gewinnmaximale Menge im Monopol.
- Setze diese gewinnmaximale Menge in die inverse Preisabsatzfunktion ein. Man erhält den gewinnmaximalen Preis im Monopol.
- Möglicherweise ist noch nach dem gewinnmaximalen Gewinn gefragt, diesen erhält man durch Einsetzen in die Funktion G(x) = p(x)*x — K(x).
Das Komplettwebinar zu Einführung in die Wirtschaftswissenschaft, Modul 31001, für die FernUniversität Hagen gibt es hier.
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